Patenschaft mit Kinder- und Jugendhaus Vaihingen geht ins dritte Jahr

Nachwuchsforscher im Roboterversuchsfeld

Pressemitteilung Januar 2017 /

Das Motto »Forschen-Staunen-Lernen – Entdeckerfreude für Entdeckerfreunde« ist und bleibt Programm: Nach 2015 und 2016 werden auch in diesem Jahr Wissenschaftler des Fraunhofer IPA den Kindern und Jugendlichen der Forscher-AG spannende Erkenntnisse und Ergebnisse aus ihren Wissensgebieten vermitteln. IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl nutzte das heutige Jahresauftakttreffen auch dafür, sich für die Gestaltung des Titelmotivs der IPA-Weihnachts- und Neujahrskarte zu bedanken.

© FRaunhofer IPA
Die Weihnachts- und Neujahrskarte des Fraunhofer IPA wurde von den jungen Mitgliedern der Forscher AG gestaltet.
© Fraunhofer IPA, Rainer Bez
IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl mit den Kindern der 6. Klasse des Hegel-Gymnasiums.
© Fraunhofer IPA, Rainer Bez
Begeisterte Gesichter im Roboterversuchsfeld...

»Für die Kinder und Jugendlichen ist es toll, hautnah mitzuerleben, wie Wissenschaftler denken und fühlen und warum sie das tun, was sie tun«, resümiert Klaus Hausch, der seit 16 Jahren das Kinder- und Jugendhaus Vaihingen leitet. Für ihn trägt eine frühe Förderung des technischen Verständnisses wesentlich zur späteren beruflichen Orientierung bei.

Das Kinder- und Jugendhaus Vaihingen, das unmittelbar an das Hegel-Gymnasium, die Robert-Koch-Schule und die Pestalozzischule angrenzt, wird täglich von 40 bis 60 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren besucht und bietet Angebote, die an die Lebenswelt der Besucher anknüpfen, die Entwicklung fördern und Perspektiven aufzeigen. Es gibt Werkstätten mit technisch-naturwissenschaftlichen oder künstlerisch orientierten Angeboten. Die Kinder und Jugendlichen können wählen, was sie interessiert, ausprobieren, spielerisch lernen und handfeste Ergebnisse mit nach Hause nehmen.

Was beschäftigt die Welt von morgen?


Mit dieser Frage eröffnete Prof. Thomas Bauernhansl, Institutsleiter des Fraunhofer IPA, seinen Vortrag im Juli 2016 im Kinder- und Jugendhaus Vaihingen. Mehr als 120 Zuhörerinnen und Zuhörer in den Altersklassen 15 bis 17 erhielten Einblicke in die Veränderung der Produktionswelt durch die Digitalisierung und Personalisierung. Bauernhansl zeigte auf, welche Möglichkeiten die Generationen Y und Z haben, diesen Wandel aktiv mitzugestalten – auch in der Rolle als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der angewandten Forschung bei Instituten wie der Fraunhofer-Gesellschaft.

Nicht nur der IPA-Institutsleiter kam 2016 auf Stippvisite ins Kinder- und Jugendhaus Vaihingen. Auch Wissenschaftler aus den Bereichen Funktionale Materialien und Qualitätsmanagement präsentierten ihre Arbeitsbereiche. So wurde unter dem Stichwort »Additive Fertigung« ein 3D-Drucker gezeigt, der zum Druck für Bauteile in Stückzahl Eins genutzt werden kann. »Physikalische Experimente« präsentierte Dr. Alexander Schloske und sagte direkt im Anschluss des Workshops für einen zweiten Auftritt 2017 zu. »Es macht unglaublich Spaß zu sehen, wie sich die Nachwuchsforscher in die Themen reinarbeiten. Da springt dann direkt der Funke über«, so Schloske.

Spannende Themen auch im Jahr 2017


Auch in diesem Jahr werden die IPA-Wissenschaftler ganz unterschiedliche Arbeitsgebiete vorstellen. Das Spektrum reicht von Carbon Nanotubes und selbst lernenden Systemen bis hin zum Virtual Orthopedic Lab, dem institutseigenen Labor zur Bewegungsanalyse. »Unsere Welt ist vielfältig – unsere Forschung auch. Wir finden passende Systemlösungen für Industrieanwendungen aller Art. Und dafür brauchen wir nicht nur heute, sondern vor allem morgen Nachwuchskräfte, die sich dafür langfristig begeistern können«, fasst Bauernhansl als Ausblick zusammen. Die gemeinsame Patenschaft ist somit ein Investment in die Zukunft.

 

© Fraunhofer IPA, Rainer Bez
...und interessante Fragen im Wohnlabor.

Prof. Bauernhansl nutzte den Jahresauftakt auch, um sich für eine ganz besondere Aktion zu bedanken: Im Rahmen einer Kreativ- und Kunstwoche der Forscher-AG des Kinder- und Jugendhauses, an der 25 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren teilnahmen, entstand das Titelmotiv einer Grußkarte, die das IPA zu Weihnachten und zum Jahreswechsel an Kunden, Kooperationspartner, Lieferanten und weitere Adressaten verschickte. Stellvertretend für die Beteiligten des Projekts nahmen Schülerinnen und Schüler des Hegel-Gymnasiums den Dank entgegen und besuchten im Anschluss das Roboterversuchsfeld. Aus nächster Nähe konnten sie industrielle Roboter für Montage, Schweißen und Greifen bestaunen. Bereits 2015 besuchte die Forscher-AG des Kinder- und Jugendhauses das Wohnlabor und konnte den IPA-Serviceroboter Care-O-bot® 4 in Aktion erleben.