REASSERT: Zweites Leben für Elektromotoren

© Schaeffler

In Kürze

Im Projekt REASSERT verfolgt ein Zusammenschluss von Partnern aus Industrie und Forschung verschiedene Ansätze, die die Reparatur, Aufarbeitung und erneute Verwendung des Elektromotors ebenso umfassen wie neue Designs für eine Kreislaufwirtschaft.

Im Detail

Im Projekt REASSERT entwickelt das Fraunhofer IPA gemeinsam mit der Schaeffler Technologies AG & Co. KG (Konsortialführer), dem Karlsruher Institut für Technologie KIT, der BRIGHT Testing GmbH, der iFakt GmbH und der Riebesam GmbH Methoden, um Elektromotoren aufzuarbeiten und in Fahrzeugen wiederverwenden zu können. Dabei setzen sie auf die Werterhaltungsstrategien Reuse, Repair, Remanufacturing und werkstoffliches Recycling als Schlüsselelemente einer Kreislaufwirtschaft, die es ermöglicht, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu reduzieren und die Abfallmenge zu minimieren. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Im Rahmen des Projekts REASSERT werden folgende Entwicklungen im Detail verfolgt:

  1. KI-Entscheidungstool: Entwicklung eines KI-gestützten Tools zur Auswahl der optimalen Werterhaltungsstrategie für Elektromotoren. Dieses Tool wird Entscheidungen unterstützen, ob ein Motor wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet oder recycelt werden sollte. Das Tool beinhaltet dabei lernende Modelle und nutzt Produkt- und Prozessdaten des Digitalen Zwillings für die Entscheidungsunterstützung.

  2. Komplette Prozesskette für die vier Werterhaltungsstrategien: In verschiedenen Ausprägungen in Abhängigkeit der Werterhaltungsstrategien wird eine vollständige Prozesskette für die Elektromotoren von der Eingangs- bis zur End-of-Line-Prüfung entwickelt.

  3. Prototyp eines Motors für die Kreislaufwirtschaft: Entwurf und Entwicklung eines Prototyps für einen Elektromotor, der leicht demontiert werden kann und auf den sich die Werterhaltungsstrategien Reuse, Repair, Remanufacturing und werkstoffliches Recycling problemlos anwenden lassen.

Fördergeber

BMWK-Förderprogramm Neue Fahrzeuge- und Systemtechnologien

Gefördert vom BMWK, betreut durch TÜV Rheinland Consulting GmbH

Förderkennzeichen: 19S23004C

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