Seminar  /  04. Juli 2024, 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Produktionsprozessorientierte Netzwerkentwicklung mit Standortrollen

Unternehmen mit mehreren Produktionsstandorten stehen häufig vor der Herausforderung, dass sich die Standorte über Jahre und Jahrzehnte hinweg jeweils individuell und historisch entwickelt haben. Die hieraus resultierende Heterogenität im eigenen Produktionsnetzwerk führt zu einer erhöhten Komplexität und erschwert den Unternehmen das Management des Netzwerks und der einzelnen Standorte. Insbesondere die Optimierung der Wertschöpfungsverteilung und die Umsetzung der Netzwerkstrategie auf Fabrikebene stellt eine Herausforderung dar. Häufig stellt sich die Frage, ob das Produktportfolio, die Betriebsmittel und die Kernkompetenzen richtig über das Produktionsnetzwerk verteilt sind und die Performance des Netzwerks maximiert ist. Unternehmensspezifische Standortrollen können dabei helfen, die Komplexität insbesondere großer Produktionsnetzwerke zu reduzieren und das Management eines solchen Netzwerks zu vereinfachen, mit dem Ziel, die Entwicklungsfähigkeit und Agilität des Netzwerks zu erhöhen.

 

Inhalte

  • Einführung in die Planung und Gestaltung von Produktionsnetzwerken
  • Vorstellung des IPA-Vorgehens zur Netzwerkentwicklung:
    • Planungsprämissen und Zielfestlegung
    • Analyse des Ist-Zustands
    • Unternehmensspezifische Standortrollenkonzeptionierung
  • Auswirkungen der Standortrollen auf die Fabrikplanung
  • Durchführung eines begleitenden Planspiels durch die Seminarteilnehmenden in Kleingruppen

 

Nutzen für die Teilnehmenden

Die Teilnehmenden kennen nach dem Seminar Methoden für eine produktionsprozessorientierte Netzwerkentwicklung basierend auf unternehmensspezifischen Standortrollen und verstehen deren komplexe Aufgaben. Sie sind in der Lage:

  • das aktuelle Produktionsnetzwerk zu analysieren und die für die Standortrollenkonzeptionierung notwendigen Daten zu identifizieren, zu erheben und zu verwenden,
  • Netzwerkentwicklungsprojekte zu strukturieren und zu organisieren und
  • unternehmensspezifische Standortrollen abzuleiten.

 

Zielgruppe

  • Fachkräfte, Spezialisten, Beauftragte (z. B. Unternehmensnetzwerkentwicklung, Intercompany Management, globale Abteilungen mit dem Fokus auf Fabrikplanung, Produktion, Fertigung, Montage, Logistik und Materialwirtschaft)
  • Führungskräfte (Teamleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter), Entscheider (operative Ebene)

 

Sonstige Informationen

Das Planspiel wird in Kleingruppen von den Teilnehmenden während des Seminars bearbeitet. Die Ergebnisse sollen den anderen Gruppen vorgestellt und im Plenum diskutiert werden.