Prüfstände

© Fraunhofer IPA

Wie lässt sich die Sicherheit eines Roboters eigentlich evaluieren und bewerten und das ohne Risiken oder praktische Aufwände im eigenen Unternehmen? Viele Sicherheitsnormen fordern praktische Tests, um Risiken zu identifizieren und die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen zu validieren. Weil es hierzu gerade in der mobilen Robotik und der Servicerobotik wenig Angebote gibt, beschäftigt sich das Fraunhofer IPA mit der Entwicklung von Prüfständen, mit denen stationäre und mobile Roboter hinsichtlich ihrer Sicherheit und Performance vergleichbar gemacht und nachvollziehbar getestet werden können.

Wir stellen Ihnen unsere Testumgebungen zur Verfügung oder entwickeln und erweitern sie passend für Ihre Anwendung. Dabei schneiden wir Tests auf Ihre individuellen Bedürfnisse zu.

Die entsprechende Beratung und Auswertung der Tests ergänzen das Angebot.

  • Safety-Fragen bezogen auf stationäre Roboter drehen sich meist um das Thema Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Für eine normenkonforme Umsetzung von Roboteranwendungen, bei denen ein Kontakt mit dem Menschen nicht ausgeschlossen ist, muss sichergestellt werden, dass Kollisionsbelastungen unterhalb der in ISO/TS 15066 gegebenen Grenzwerte liegen.

    Das Fraunhofer IPA ermöglicht mithilfe eines hochwertigen, zertifizierten Messgeräts, Kollisionsbelastungen durch Standardmessungen mit einem realen Roboter zu ermitteln und somit belastbare Daten für eine sichere Anwendung zu erhalten.

  • Mobile Roboter, ob im gewerblichen oder privaten Umfeld, müssen unter verschiedenen Gesichtspunkten ihre Sicherheit beweisen. Dazu gehört unter anderem:

    • Wie gut kann der Roboter auf verschiedenen Untergründen navigieren und wie lang ist dabei sein Bremsweg?
    • Wie fahrstabil ist er bei Schwellen oder Schrägen?
    • Wie zuverlässig funktioniert seine Objekterkennung auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen wie Tages- oder Kunstlicht?
    • Wie gut erkennt er Hindernisse und kann diesen ausweichen?

    Der Prüfstand für mobile Roboter ermöglicht, diese Kriterien systematisch zu evaluieren und ggf. zu vergleichen. Hierfür bietet er beispielswiese verschiedene Untergründe, Rampen und Schwellen und einen Testaufbau mit unterschiedlichen Beleuchtungsverhältnissen, um das Erkennen von Objekten zu testen. Kundenspezifische Erweiterungen sind möglich.

     

    Referenzprojekt »ARAIG – Autonome Roboter für Assistenzfunktionen: Interaktive Grundfertigkeiten«