SeRoDi - Servicerobotik zur Unterstützung bei personenbezogenen Dienstleistungen

© Fraunhofer IPA

In Kürze

Im Projekt »SeRoDi« arbeitete das Fraunhofer IPA mit anderen Forschungs- und Anwendungspartnern daran, neue Serviceroboter-Lösungen für die stationäre Pflege zu entwickeln. Mit den entstandenen Robotern, dem »intelligenten Pflegewagen« sowie dem »robotischen ServiceAssistenten«, wurden dabei umfangreiche Praxistests in einer Klinik und zwei Pflegeeinrichtungen durchgeführt. Dabei konnten die Projektpartner den Nutzen der Roboter zur Entlastung des Personals verifizieren.

 

Im Detail

Auf Basis detaillierter Analysen der Pflegepraxis entwickelten die Projektpartner einen intelligenten Pflegewagen, der autonom zum Einsatzort navigiert und dabei auch Fahrstühle nutzen kann. Die Pflegekraft kann ihn über das Smartphone rufen. Mithilfe einer Objekterkennungs-Software erkennt der Pflegewagen entnommenes Material und kann den Verbrauch automatisch dokumentieren. Durch seinen modularen Aufbau kann er an verschiedene Einsatzszenarien und Praxisanforderungen angepasst werden. Während er für den Einsatz in der Altenpflege Wäscheutensilien bereitstellte, war er im Krankenhaus mit Verbandsmaterial bestückt.

Neben dem Pflegewagen ist auch der robotische ServiceAssistent ein Ergebnis des SeRoDi- Projekts. Der mobile Roboter kann Getränken oder Snacks befüllt werden und diese Patienten oder Bewohnern anbieten. Ziel ist es auch hier, das Personal zu entlasten und durch regelmäßige Erinnerungen die Flüssigkeitsaufnahme der Bewohner zu steigern. Zugleich kann der Robotereinsatz auch die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen fördern.

 

Laufzeit: 1. November 2014 bis 31. Oktober 2018

Förderung: SeRoDi wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und durch den Projektträger im DLR betreut.  

Projektpartner: Das Fraunhofer IPA arbeitete im Rahmen des Projektes im Verbund mit dem Institut für Steuerungstechnik (ISW) und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart, der Universität Greifswald sowie den Altenpflegeheimen Mannheim und dem Universitätsklinikum Mannheim als Endandwender zusammen.