
Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie, um den Herausforderungen der Energie- und Materialeffizienz zu begegnen und zugleich die Leistungsfähigkeit und Produktivität von Maschinen und Anlagen zu erhöhen. Konstruktionen mit möglichst geringer Masse zu ermöglichen, Gewichte einzelner Bauteile maximal zu reduzieren und dabei beispielsweise Transportmittel effizienter und schneller zu gestalten sind typische Ziele.
Der Leichtbau kann überdies sich widersprechende Anforderungen erfüllen: hohe Stabilität trotz geringem Materialeinsatz durch möglichst leichte aber auch stabile und sichere Bauteile, Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei Automobilen und dennoch höhere Fahrzeugsicherheit. Das Ziel des Leichtbaus liegt also nicht nur in einzelnen Faktoren wie der Gewichtsreduzierung, sondern im Gesamtoptimum – technologisch, ökonomisch und ökologisch.
Der Einsatz von Leichtbautechnologien begünstigt beispielsweise:
Leichtbaumaterialien sind Zukunftsmaterialien. In der Automobilbranche bietet Leichtbau sehr großes Potenzial zur Minimierung von CO2 sowie zur Verbrauchsoptimierung und wird, wie auch im Flugzeugbau, intensiv eingesetzt. Ziel ist es stets, die Leistungsfähigkeit, Reichweite oder Produktivität zu steigern und dies mit der Einsparung von Rohstoffen, Kosten und Energie zu vereinen. Vor allem bei bewegten Objekten – vom Flugzeug über das Automobil bis hin zum Schlitten einer Werkzeugmaschine – steht die Steigerung der Beschleunigung und Geschwindigkeit oder die Einsparung von Energie bei gleicher Performance im Vordergrund. Leichtbau spielt nicht nur in diesen Branchen eine zentrale Rolle, sondern wird immer stärker bei Konsum- und Gebrauchsgütern berücksichtigt. Die Senkung von Herstell- und Transport-, aber auch Entsorgungskosten wird erreicht. Des Weiteren ermöglicht der Einsatz von Leichtbautechnologien die Eindämmung von Rohstoffverknappung.