
Sie sind Hersteller von Farben, Lacken oder funktionaler Materialien wie Pasten oder Slurries? Sie möchten Ihre Dispergierprozesse sicherer, ressourceneffizienter und digital intelligenter gestalten? Mit KI und Softsensorik holen Sie das Maximum aus Ihren Batch-Prozessen – ohne zusätzliche Messtechnik.
Fragestellungen zur Qualität und Effizienz im Dispergierprozess
In Dispergier- und Mischanlagen ist die Viskosität ein zentraler Parameter – sie entscheidet über die Verarbeitbarkeit, Stabilität und spätere Funktion der Formulierung. Batch-Verfahren bieten keine Inline-Viskositätsmessung, die Platzierung von Mess-Sensoren in der Dispergieranlage ist technisch nicht umsetzbar oder durch die mechanische Belastung anfällig. Entnahmen zur Offline-Messung bedeuten:
Was ist ein Softsensor?
Ein virtueller Sensor, der vorhandene physikalische Messwerte im Prozess durch Korrelationen interpretiert. Eine modellbasierte Software ersetzt somit einen real existierenden Sensor und simuliert einzelne Messparameter, wie zum Beispiel die Viskosität.
Warum Batch-Prozesse mit hoher Variantenvielfalt besonders profitieren:
Ein Softsensor kombiniert die tatsächlichen Messwerte aus dem Prozess (z.B. Temperatur, Energieaufnahme, Zeit etc.) mit dem angelernten Analysealgorithmus und errechnet zuverlässige Rückschlüsse auf die Viskosität und die Dispergierqualität. Der Dispergierprozess kann auf Basis dieser so gewonnen Daten sehr präzise und adaptiv gesteuert werden.
Ihr Weg zur digitalen Prozessintelligenz
Schritt 1: Prozessanalyse & Datenaufnahme
Schritt 2: Ermittlung der messbaren Basisparameter
Schritt 3: Entwicklung eines digitalen Modells
Schritt 4: Validierung im realen Batch-Prozess
Schritt 5: Live-Nutzung und Optimierung
Starten Sie mit einer realistischen Potenzialanalyse!
Speziell für Produzenten von Farben, Lacken, funktionalen Coatings und Materialien oder Klebstoffen.
In kontinuierlichen Dispergierprozessen, sogenannten Inline-Prozessen, werden Prozess- und Qualitätsdaten bereits erfasst. Diese Datengrundlage ermöglicht das Erkennen von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen und fördert ein tieferes Verständnis der Einflüsse auf Prozessstabilität und Dispersionsqualität. Viele Unternehmen nutzen diese gewonnenen Daten bereits.
Der nächste Schritt ist die Integration einer KI-gestützten Lösung. Diese überwachen in Echtzeit alle relevanten Prozessparameter, bewerten automatisch die aktuelle Qualität und geben dem Bedienpersonal konkrete Empfehlungen zur optimalen Einstellung des Dispergierprozesses.
Das Fraunhofer IPA unterstützt Unternehmen bei der Vernetzung von Produktionsanlagen und Qualitätsmesstechnik, der Digitalisierung von Dispergierverfahren, der Implementierung von KI-Technologien sowie bei der ganzheitlichen Prozessoptimierung.
Digitale Datenerfassung und Inline-Qualitätskontrolle mittels Machine Learning beim kontinuierlichen Herstellungsprozess von Pasten und Slurries