EVIDENTIA: Wie logistische Systeme per Software transparenter und bewertbarer werden

In Kürze

Die Wissenschaftler des Forschungsprojekts EVIDENTIA entwickelten eine Systematik, die die Transparenz eines produktionslogistischen Systems besser erfassen und bewerten kann. Damit können Unternehmen den für sie relevanten Reifegrad der Transparenz softwaregestützt ermitteln und das Optimum an Transparenz ableiten.

Im Detail

Häufig fehlt Verantwortlichen in der Industrie die Transparenz über die Produktionslogistik, die notwendig wäre, um richtige Entscheidungen treffen zu können. Da vollkommene Transparenz, nur durch enorme Aufwände bzw. Investitionen erzielbar ist, stellt sich gerade für KMU die Frage des geeigneten Transparenzausmaßes.

EVIDENTIA zielte darauf ab, ein systematisches Vorgehen zu entwickeln, um die aktuelle Transparenz im Unternehmen in Bezug auf die Produktionslogistik zu messen, zu bewerten und eine nutzenorientierte, gezielte Verbesserung der Transparenz zu ermöglichen. Dazu entwickelten Wissenschaftler ein softwaregestützten Reifegradmodell, das den Ist- und Soll-Zustand der Transparenz berechnet.Sie stelleten außerdem einen Maßnahmenkatalog zusammen, wie KMU die Transparenz von der operativen bis zur strategischen Ebene an den richtigen Stellen auf das optimale Maß verbessern können.

Folgende Aufgaben haben die Wissenschaftler gelöst:cklung einer Entscheidungshilfe für transparenzverbessernde Maßnahmen

  • Aufbau einer Methodik zur aufwandsarmen und realistischen Messung von Transparenz
  • Gestaltung eines Bewertungsmodells zur Beurteilung der Transparenz in der Produktionslogistik von KMU
  • Aufstellung von Maßnahmen und Entwicklungspfaden zur Erhöhung der Transparenz
  • Entwicklung einer software-basierten Entscheidungshilfe

Das Tool wurde erfolgreich bei einem Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie mit ca. 150 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von ca. 22 Mio. Euro erprobt.