IMPULS-Studie »Neue Märkte für den Maschinen- und Anlagenbau durch frugale Innovation«

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In Kürze

Die Fraunhofer-Institute IPA und IAO erstellen derzeit im Auftrag der IMPULS-Stiftung des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) eine Studie zur Erschließung neuer Märkte für den Maschinen- und Anlagenbau durch frugale Innovationen.

Im Detail

Auf den Weltmärkten sehen sich europäische Maschinen- und Anlagenbauunternehmen vermehrt erfolgreichen und technologisch hoch entwickelten Wettbewerbern gegenüber, zumeist asiatischer Herkunft.

Einerseits ist die europäische Domäne im High-Tech-Segment in Gefahr, denn es drohen erhebliche Anteile an den Weltmärkten verloren zu gehen. Andererseits, und teils erst bedingt durch den zunehmenden Erfolg aufstrebender Wirtschaftsnationen, wächst die dortige Mittelschicht zunehmend und verändert damit das globale Marktgefüge im Maschinen- und Anlagenbau. Die Nachfrage nach kosteneffizienten Lösungen wächst stetig.

Es fehlen jedoch geeignete Strategien, um die tatsächlichen Bedürfnisse preissensitiver Kunden in Erfahrung zu bringen, daraus passgenaue und kosteffiziente Produkte zu entwickeln sowie zu vermarkten. Frugale Innovationen stehen eben gerade für diese passgenauen und erschwinglichen Produkte. Denn frugale Maschinen, Anlagen und Komponenten sind auf die tatsächlich benötigten Eigenschaften (Funktionalität, Design, Qualität) – mit teils regionalen Unterschieden – fokussiert und somit für eine preissensitive Kundenschicht geeignet. So entsteht für diese Kunden eine optimale Balance zwischen Qualität, Funktionalität und Kosten.

Das Ziel der IMPULS-Studie ist einerseits die ausführliche Darstellung der Bedeutung und des Bedarfs an frugalen Innovationen im Maschinen- und Anlagenbau auf Markt- und Unternehmensebene. Andererseits sollen konkrete Maßnahmen und Möglichkeiten zur Realisierung frugaler Innovationen erfasst sowie praxistauglich aufbereitet werden. Hierbei werden relevante Aspekte auf strategischer und operativer Ebene betrachtet, damit Unternehmen passende Vorgehensweise für ihre Organisationen ableiten können.

Zur Verbreitung der Studienergebnisse im Maschinen- und Anlagenbau werden nach Fertigstellung und Veröffentlichung der Studie (2023) verschiedene Transfermaßnahmen durchgeführt. Die Maßnahmen reichen hierbei von Interesse erzeugen, über Wissen vermitteln bis hin zu Umsetzung anstoßen. Details werden zur gegebenen Zeit hier veröffentlicht.

Projektförderer