Nachhaltige Hochenergie-Rundzelle für Baden-Württemberg

© Fraunhofer IPA

Ziel des Projekts

Im Zentrum des Projekts steht die Entwicklung einer nachhaltigen und kostengünstigen Hochenergie-Rundzelle für Heimspeicher. Das Forschungsteam am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA verfolgt das Ziel, eine Batteriezelle zu realisieren, die vollständig auf giftige oder krebserregende Materialien verzichtet und dennoch eine höhere Energiedichte als herkömmliche Lithium-Eisenphosphat-Zellen erreicht.

Damit soll ein entscheidender Beitrag zu einer umweltfreundlichen, regionalen Wertschöpfungskette für Batteriespeicher in Baden-Württemberg geleistet werden.

Forschungsschwerpunkte

  • Materialsubstitution:
    Entwicklung einer Fluor-, Cobalt- und Nickel-freien Kathode, z. B. auf Basis von Lithium-Mangan-Eisenphosphat (LMFP), kombiniert mit einer hochkapazitiven Anode.
  • Nachhaltige Elektrolyt- und Binderkonzepte:
    Verzicht auf fluorhaltige Bestandteile auch in Elektrolyten und Bindern, um eine vollständig fluorfreie Zelle zu erreichen. Das verbessert die Sicherheitsbilanz und verringert Umweltbelastungen.
  • Ressourceneffizienz und Recycling:
    Einführung eines Delaminationsverfahrens, mit dem fehlerhafte Elektrodenbeschichtungen wiederverwendet werden können. Dadurch sinken Ausschussquoten, und die Recyclingfähigkeit der Materialien steigt.

Erwartete Ergebnisse

Bis Ende 2028 soll eine marktfähige Hochenergie-Rundzelle vorliegen, die sowohl in der Leistung als auch in der Nachhaltigkeit überzeugt.
 

Rolle des Fraunhofer IPA

Das Zentrum für Digitalisierte Batteriezellproduktion (ZDB) am Fraunhofer IPA stellt die Forschungs- und Entwicklungsplattform bereit. Hier wird die bestehende vernetzte Produktionslinie für zylindrische Batteriezellen genutzt, um Materialien, Prozesse und Produktionsparameter systematisch zu erproben und zu skalieren.

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