Industrie 4.0 bringt Maschinenrichtlinie auf den Prüfstand

Kurzmeldung /

Am 15. Februar 2018 fand im Fraunhofer Institutszentrum Stuttgart die Veranstaltung »Die Maschinenrichtlinie im Spiegel von Industrie 4.0« statt. Nachdem Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden Württemberg, mit Grußworten eröffnete, diskutierten Experten, Behörden und Anwender über die Auswirkungen und Chancen der Digitalisierung im maschinellen Kontext.

© Fraunhofer IPA
V.l.n.r: Prof. Alexander Sauer vom Fraunhofer IPA und Bundesminister Franz Untersteller bei der Veranstaltung »Die Maschinenrichtlinie im Spiegel von Industrie 4.0«.

Seit mehr als 10 Jahren gibt es die aktuelle europäische Maschinenrichtlinie. Das Konzept der eigenverantwortlichen CE-Kennzeichnung durch die Hersteller hat sich bewährt. Dem Großteil der Betriebe gelingt es heute, die verschiedenen Richtlinien konform umzusetzen.

Aktuell stehen die Evaluation und gegebenenfalls die Überarbeitung der Maschinenrichtlinie auf der Tagesordnung. Die Relevanz im Zusammenhang mit Schutzzielen und Bedürfnissen der Hersteller und Nutzer soll beleuchtet werden. Dazu gehören beispielsweise auch Fragen zum Einsatz kollaborierender Roboter und zur notwendigen Flexibilität bei der Nutzung von Maschinenanlagen. Die Ergebnisse haben Einfluss auf Planung, Konstruktion, Vertragsgestaltung, Einkauf und die Qualitätssicherung.

Aus diesem Grund haben das Umweltministerium Baden-Württemberg und die Fraunhofer-Institute IAO und IPA zu einer Open-Space-Veranstaltung eingeladen. Das Motto lautete: »Die Veranstaltung gehört den Teilnehmern«. Ziel ist es, all jene Themen zu behandeln, die relevant und wichtig sind oder dies in der Zukunft sein werden. Als Diskussionspartner waren unter anderem Vertreter von Unternehmen wie ZF Friedrichshafen, Trumpf, Festo, Stihl und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) dabei.