Flüssigkeitsbasierendes Vereinzeln und Zuführen mikrotechnischer Bauteile auf der Motek 2014

Mediendienst September 2014 /

Mit neuen Methoden in Grenzbereiche vorstoßen: Das flüssigkeitsbasierende Vereinzelungssystem »IPA.FluidSorting« erfüllt diesen Auftrag angewandter Forschung für die automatisierte Verarbeitung mikrotechnischer Bauteile. Bei der Vereinzelung, Sortierung und Zuführung empfindlicher Mikrobauteile stößt die konventionelle Vibrationsfördertechnik an ihre Grenzen. Am Fraunhofer IPA wurde deshalb ein neuartiges Vereinzelungssystem zur Industriereife entwickelt, das sich gezielt Oberflächeneffekte in Flüssigkeiten zunutze macht.

IPA.FluidSorting ist die Antwort auf die konkrete Nachfrage industrieller Anwender nach einer Technik für die kontaminations- und beschädigungsfreie Vereinzelung, Sortierung und Zuführung von Bauteilen, die haftende Oberflächen aufweisen, sensibel auf mechanische Einflüsse reagieren und bei Abmessungen unterhalb 500 μm mit bloßem Auge kaum noch zu erkennen sind. Dafür sieht Dirk Schlenker, Gruppenleiter Präzisionsmontage und -auftragstechnik, einen großen Bedarf: »Gerade in den Bereichen Mikrosystem und Feinwerktechnik, Mikroelektronik, Medizintechnik und Uhrenindustrie steigt der Einsatz von Automatisierung und integrierter Produktion rasch, während gleichzeitig die zu verarbeitenden Komponenten immer weiter miniaturisiert werden.« IPA.FluidSorting will keine Alternative zu bestehenden und bewährten Techniken sein, sondern Grenzbereiche für die prozesssichere Automatisierung erschließen, in denen konventionelle Fördersysteme nicht mehr funktionieren.

33. Motek – Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung
6. bis 9. Oktober 2014 Messe Stuttgart | Halle 7 | Stand 7133