Innovationen interdisziplinär vorantreiben
»Wie wertvoll Fraunhofer für das deutsche Innovationssystem ist, erkennt man daran, dass sich andere Länder wie Brasilien, Großbritannien oder die USA Organisationen aufbauen, die ähnliche Strukturen haben wie die Fraunhofer-Gesellschaft«, so Professor Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA.
Für ihn ist das Modell Fraunhofer, das anwendungsorientierte Forschung im Auftrag der Industrie und Vorlaufforschung mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen verbindet, das A und O für den Innovationserfolg Deutschlands. Zu den bekanntesten Innovationen, die aus der Fraunhofer-Gesellschaft heraus entwickelt wurden, zählt unter anderem der als MP3 bekannte Standard für Audiocodierung.
Am Standort Stuttgart widmen sich fünf eigenständige Institute mit derzeit insgesamt über 1700 Mitarbeitenden verschiedensten Forschungsdisziplinen. Schwerpunkte sind unter anderem Technologiemanagement, Biotechnologie und Umwelttechnik, Organisations-und Automatisierungsaufgaben, Städtebau und Raumordnung sowie Innovations- und IP-Management.
Eine Karriere als »Übermorgen-Macher«
So vielfältig wie die Forschungsgebiete sind auch die Karrierewege bei Fraunhofer. Wer klein anfangen möchte, kommt zur Talent-School oder zum Girls Day oder macht ein Schülerpraktikum. Auch für Studierende gibt es Praktika sowie Karrieretage und betreute Abschlussarbeiten. Für Berufseinsteiger und Nachwuchswissenschaftler bietet Fraunhofer Talenta und das Mentoring-Programm Step forward hilfreiche Orientierung zu Beginn der beruflichen Laufbahn.
Weitere Informationen: https://www.stuttgart.fraunhofer.de/de/jobs-und-karriere.html
IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl bringt die Fraunhofer-Unternehmenskultur wie folgt auf den Punkt: »Unser Erfolg beruht im Wesentlichen auf drei Dingen: Zum einen sind wir gut darin, klassische Themen mit Erfahrung und Fachwissen zu bearbeiten und neue Themen offensiv in einer Vorreiterrolle anzupacken. Zum anderen bietet unsere interdisziplinäre Organisationsstruktur die Möglichkeit, sich in einer offenen Gesprächskultur auszutauschen und in Teams abteilungsübergreifend zusammen zu arbeiten. Und drittens hat jeder Einzelne die Chance, selbstbestimmt und unternehmerisch spannende Themen mit Elan nachhaltig umzusetzen«.
Prof. Wilhelm Bauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, ergänzt: »Wir arbeiten daran, dass sich die Arbeitswelt an den Bedarfen von Individuen, Gesellschaft und Umwelt orientiert. Der Begriff der Nachhaltigkeit bringt es auf den Punkt: Was wir entwickeln, sollte wirtschaftlich, sozial und umweltgerecht sein. Wenn wir das tun, leisten wir einen wesentlichen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft«.
In diesem Jahr feiert die Fraunhofer-Gesellschaft ihr 70-jähriges Jubiläum. Weitere Informationen: https://www.fraunhofer.de/de/70-jahre-fraunhofer.html.
Das Fraunhofer IPA in Stuttgart begeht sein 60-jähriges Bestehen. Weitere Informationen: www.die-uebermorgen-macher.de.