AI-MATTERS als Innovationsmotor für KI in der europäischen Produktion

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Das »Werk150«, die Lern-, Forschungs- und Entwicklungsumgebung der ESB Business School Reutlingen steht im Rahmen von »AI Matters« als Testumgebung für KI in der Produktion zur Verfügung.

In Kürze

Die Implementierung von Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) in Unternehmensabläufe stellt oft noch eine Herausforderung dar, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Um diesem Problem entgegenzuwirken, fördert die EU das Netzwerk »AI-MATTERS«. Es ermöglicht Unternehmen, KI-Technologien an acht verschiedenen EU-Standorten in realen Einsatzszenarien zu testen. Auf diese Weise entsteht ein starkes Ökosystem in Europa, das die Förderung von Exzellenz und Vertrauen in KI vorantreibt.

Im Detail

Die Europäische Union hat das Netzwerk AI-MATTERS ins Leben gerufen, bestehend aus 25 Einrichtungen aus acht EU-Ländern, um sogenannte »Testing and Experimentation Facilities« (TEFs) für KI in der Produktion zu fördern. AI-MATTERS ist dabei eines von vier ähnlichen Netzwerken, die die vier Sektoren Produktion, Gesundheit, Agrarwirtschaft/Ernährung sowie Smarte Städte adressieren. Am Standort Stuttgart entsteht in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und dem Forschungscampus ARENA2036 sowie der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig unter Leitung des Fraunhofer IPA der deutsche Ableger von AI-MATTERS. Das Fraunhofer IPA bringt auch Ressourcen aus seiner Kooperation mit dem »Werk150« ein, der Lern-, Forschungs- und Entwicklungsumgebung der ESB Business School Reutlingen. 

Das entstehende Testzentrum bietet Beratungs- und Entwicklungsdienstleistungen rund um den Einsatz von KI-Technologien in der Produktion. Dies umfasst Themen wie die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), autonome mobile Roboter, Computer Vision sowie KI-gestützte Prozessoptimierung und Qualitätskontrolle und soll insbesondere den Mittelstand bei der Erprobung von KI in der Fertigung unterstützen.

Ab 2024 werden an acht europäischen Standorten die genannten Test- und Erprobungszentren zur Verfügung stehen, in denen Unternehmen KI-basierte Komponenten testen und zertifizieren können. Die Förderphase dauert bis Ende 2027. AI-MATTERS erhält insgesamt eine Förderung von 60 Millionen Euro, die von der Europäischen Union und den beteiligten Mitgliedstaaten je hälftig bereitgestellt wird. Der deutsche Ableger erhält somit 3,95 Millionen Euro von der EU und die gleiche Summe noch einmal vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit dem Ziel, die Potenziale der KI im produzierenden Gewerbe zu heben, die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Baden-Württemberg zu stärken und die digitale Souveränität in Europa zu fördern. 

Fördergeber

EU-Kommission, Grant Agreement No. 101100707
Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

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