Korrosionsschutz für Stahlbatteriegehäuse in der E-Mobilität

Kurzmeldung Februar 2021 /

Wie Batteriegehäuse für E-Fahrzeuge in Stahlbauweise wirtschaftlich und nachhaltig auch in geringeren Stückzahlen gefertigt werden können, entwickelt das Fraunhofer IPA gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft im Projekt »Konzeptentwicklung für ein Stahlbatteriegehäuse unter besonderer Berücksichtigung der Fügetechnik und des Korrosionsschutzes (Stahlbatteriegehäuse)«.

E-Fahrzeug wird elektrisch betankt
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Das Batteriegehäuse sitzt im Bodenbereich des Fahrzeugs. Wegen der hier besonders hohen Anforderungen ist eine gute Korrosionsbeständigkeit entscheidend. Neben dem Außenbereich müssen der zugängliche Innenbereich und der unzugängliche Bereich beim Verarbeiten von Hohlprofilen vor Korrosion geschützt werden.

Über Korrosionsschutzbeschichtungen und Vorbehandlungen von höchstfesten Stählen weiß man bisher wenig im Vergleich zu den üblicherweise eingesetzten Karosseriestählen. Außerdem können in der Produktion bei Verwendung alternativer Vorbehandlungsverfahren zur bewährten Zinkphosphatierung Prozesswärme und schwermetallhaltige Abfälle eingespart werden. Solche Korrosionsschutzkonzepte sind bei geringeren Stückzahlen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen interessant. Aufgabe des Fraunhofer IPA ist es, Korrosionsschutzkonzepte für die Stahlbatteriegehäuse auf die industrielle Umsetzbarkeit zu untersuchen und zu qualifizieren.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Vorhaben IGF 42 LN im Rahmen einer Programmkooperation des siebten Energieforschungsprogramms und der Industriellen Gemeinschaftsforschung unter dem Motto »Leittechnologien für die Energiewende«.

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